Freitag, 30. April 2010

Was unterscheidet den Skaterhelm vom Fahrradhelm?

Diese Frage wird oft gestellt. Für eine gute Antwort müssen wir die beiden Sportarten miteinander vergleichen. Und um noch genauer zu sein, unterscheiden wir zwischen Speed-Skaten und Freitzeit-Skaten.

Aus „Helmschutz-Sicht“ gibt es zwischen Speedskating und Radsport identische Anforderungen: Der Helm muss gut belüftet sein, ein geringes Gewicht haben und gut gegen Aufprall schützen. Der Speed Skater nimmt ebenso wie der Rennradsportler eine nach vorn gebückte Körperhaltung ein. Die Geschwindigkeiten auf der Straße sind im Radsport höher, aber auch beim Speed Skating der Profis unglaublich hoch. Durch den dabei entstehenden kühlen Fahrtwind kann auf große Lüftungsöffnungen zugunsten der Stabilität durch mehr Verstrebungen verzichtet werden.
Die Sturzwahrscheinlichkeit ist bei beiden gleich, wobei ein Speedskater mit Unebenheiten auf dem Boden zu kämpfen hat. Bei einem Sturz fallen beide hart in Fahrtrichtung nach vorne.

Zwischenfazit: Ein Speed Skater und ein Rennrad-Sportler haben identische Anforderungen an einen Helm. Es zählt die optimale Balance zwischen Belüftung, Stabilität und Gewicht. Im Leistungssport ist hier seit Jahren der uvex fp1 Helm weit verbreitet, sowohl bei den schnellen Inline-Skatern als auch bei den Rennradsportlern.

Im Freitzeitbereich ändern sich beim Skaten die Parameter: Der Hobby-Inlineskater fährt weniger schnell, der Belag ist schlechter als im Wettkampfsport, er dreht auch mal ungewollt eine Kurve und bleibt öfter auf den Skates stehen. Der Freitzeit-Radler hat im Vergleich dazu immer noch eine hohe Geschwindigkeit und ist aus sturz-technischer Sicht zu einem Rennradsportler kaum verändert.

Unter diesem Aspekt muss der Skaterhelm in zwei Punkten anders konstruiert sein:
  1. Die Helmschale ist weiter über den Hinterkopf gezogen, denn bei einem Sturz schlägt oft der Hinterkopf zuerst auf (Sturz infolge von Drehungen, Gleichgewichtsverlust).
  2. Die Belüftung des Skaterhelmes muss auch bei geringen Geschwindigkeiten gewährleistet sein. Ein Hitzestau unter dem Helm muss vermieden werden. Das wird durch weiter auseinanderstehende Helm-Verstrebungen gelöst.
Uvex hat diese beiden Anforderungen bei den uvex XP und XP 100 Helm-Modellen vorbildlich umgesetzt.

Zusammengefasst auf den Punkt gebracht:
Ein Freizeit-Skaterhelm ist ein Fahrradhelm mit sehr großen Lüftungsöffnungen. Er deckt den Hinterkopf ausreichend ab. Beim Speedskating werden Rennradhelme getragen, da die Anforderungen identisch sind.

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